Das MAJA bleibt
Mit der Solidarität vieler Unterstützer*innen, den Protestaktionen, der Öffentlichkeitsarbeit und den vielen Gesprächen mit Politiker*innen konnten wir einen neuen Mietvertrag für die nächsten fünf Jahre aushandeln. Der Kompromiss: eine nahezu Verdopplung der Miete und eine Staffelmiete ab 2024 sowie mögliche Mietsteigerungen bei Modernisierungsmaßnahmen.
Ein Geburtshaus finanziert sich jedoch über die festgelegten Betriebskostenpauschalen der Krankenkassen. Was bedeutet, dass entweder die Eltern oder die Hebammen die Mietsteigerung auffangen müssen oder das Geburtshaus mehr Geburten betreuen muss. Alles drei darf nicht sein, denn Gebären darf kein Luxusgut sein, Hebammen müssen ohne Druck arbeiten können und Geburtshilfe kann unter den Bedingungen einer kapitalistischen Profitlogik nicht gut sein. Somit bleibt die Sorge vor nicht finanzierbaren Mieterhöhungen und einer Verdrängung des Geburtshauses bestehen.
Die Situation des Majas ist ein Beispiel von vielen für Gentrifizierung und der mangelnden Wertschätzung gegenüber Gebärenden und Fürsorgearbeit. Gebären braucht sichere Räume und starke Hebammen. Und soziales Gewerbe braucht den Schutz vor Verdrängung und einen Mietendeckel. Unser Protest bleibt also laut, mietenpolitisch und feministisch.
Wenn Ihr uns also ganz konkret weiterhin unterstützen möchtet und informiert bleiben wollt, dann schreibt uns eine Mail an zukunft-geburtshaus@riseup.net und wir fügen Euch zu unserem E-Mail-Verteiler hinzu.
Vanessa Böhm (Geschäftsleitung): 0175 668 51 91
Susanne Grünhagen (Geschäftsleitung/Gründerin): 0152 214 774 77
Website: www.geburtshaus-maja.de
E-Mail: zukunft-geburtshaus@riseup.net / Facebook/Twitter: @MajaGeburtshaus